Anpassen oder fliehen? Tiere und Pflanzen in Zeiten des Klimawandels
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Osnabrück. Das Klima beeinflusst das Vorkommen und die Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten auf der Erde. Wandelt es sich global, verändert sich auch die Zusammensetzung von Flora und Fauna einzelner Regionen − auch in Nordwestdeutschland. Einigen Arten gelingt es sich anzupassen, andere werden zunehmend verdrängt. „Neben den klimatischen Veränderungen führen aber auch die zunehmende Mobilität der Menschen und die veränderten Landnutzungsformen in Mitteleuropa dazu, dass es hier Gewinner und Verlierer gibt“, weiß Dr. Bernd Tenbergen vom Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Münster. Der Wissenschaftler wird in seinem Vortrag am 16. Dezember um 18.30 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), An der Bornau 2, Osnabrück, zahlreiche Beispiele aus der Tier- und Pflanzenwelt der Umgebung vorstellen und dabei auf ihre Anpassungsstrategien und Fluchtmechanismen eingehen.
Vortrag zeigt Entwicklung von der letzten Eiszeit bis in Gegenwart
Ein Blick in die Vergangenheit mache dabei deutlich, welche Veränderungen naturbedingt seien und welche der Mensch in besonderer Weise beschleunigt oder beeinflusst habe, so Tenbergen, der einen historischen Bogen von der letzten Eiszeit bis in die Gegenwart und Zukunft spannen wird. Die Vorträge zur Ausstellung „Klimawerkstatt – Umweltexperimente für Zukunftsforscher“ finden einmal monatlich donnerstags um 18.30 Uhr im ZUK der DBU statt. Der Eintritt ist frei. Zusätzlich wird um 17.45 Uhr eine öffentliche Führung durch die „Klimawerkstatt“ angeboten. Die Ausstellung ist bis Sommer 2011 montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr im ZUK der DBU in Osnabrück zu sehen. Danach geht sie deutschlandweit auf Wanderschaft. Weitere Informationen unter www.klimawerkstatt.net.